Ständige Panikzustände und Probleme mit dem Darm führten Reiner S. in die komplette soziale Isolation. Inzwischen genießt der ehemalige Polizist seine wiedergewonnene Freiheit – und schmiedet sogar Pläne für die Zukunft.
Panische Ängste waren so ziemlich das Letzte, was Reiner S. in seinem herausfordernden Job als Kriminaler gebrauchen konnte. Doch nach jahrelangem Einsatz an vorderster Front ging bei dem heute 56-Jährigem auf einmal gar nichts mehr: Sogar bei ganz alltäglichen Terminen holten den gestandenen Profi wie aus dem Nichts immer wieder Angst- und Panikattacken ein.
Wie er einen Weg zurück ins Leben fand und was ihm dabei geholfen hat, berichtet er hier:
„In meinem Job, für den ich jahrelang wirklich gebrannt habe, braucht man starke Nerven. Oft wusste ich bei meinen Einsätzen nicht, was mich erwartet und mit welcher Gefahrensituation ich von jetzt auf gleich konfrontiert sein könnte. Deshalb ist es extrem wichtig – oft sogar überlebensnotwendig –, dass das gesamte Team gut funktioniert und man sich blind aufeinander verlassen kann. So war es auch immer, bis ich irgendwann merkte, dass sich etwas in mir veränderte.
Wie aus heiterem Himmel wurde ich plötzlich immer öfter von Panikattacken überwältigt. Ich bekam Herzrasen und Schweißausbrüche – und zwar gar nicht bei Einsätzen, sondern in ganz normalen und alltäglichen Situationen. Zum Beispiel, wenn ich auf dem Weg zu einem Termin war. Plötzlich meldete sich dieses Gefühl im Bauch und ich bekam regelrecht panische Angst, nicht rechtzeitig eine Toilette zu finden. Das Schlimmste für mich: Ich wusste absolut nicht, was eigentlich mit mir los war, und die Attacken überfielen mich manchmal mit einer solchen Heftigkeit, dass ich sogar in der Notaufnahme landete.
Mit der Zeit ging es mir immer schlechter und die Attacken kamen immer regelmäßiger. Ich fühlte mich irgendwann nicht mehr in der Lage, in meinem eigentlichen Job zu arbeiten und wechselte in den Innendienst. Schließlich habe ich Hilfe bei einem Psychologen gesucht. Ich bekam auch Tabletten verschrieben, die ich regelmäßig nahm, aber gebessert hat sich mein Leben dadurch kaum. Schließlich habe ich mich immer mehr zurückgezogen, bin dann sogar vorzeitig ganz aus dem Job gegangen und habe das Haus nur noch mit einem speziellen Notfallmedikament verlassen. Die ganze Situation hat mich und natürlich auch meine Frau, mit der ich 20 Jahre glücklich verheiratet bin, sehr belastet. Ich war nicht mehr ich selbst, ich war wie gefangen.
Ich weiß gar nicht, wie ich hätte weiterleben können, wenn ich Pamela Schäfer nicht kennengelernt hätte. Sie hat einen ganz anderen, einzigartigen Ansatz und half mir, mich endlich von meinen panischen Ängsten zu befreien. Und zwar in einer entspannten und humorvollen Atmosphäre! Das war ein Rahmen, in dem ich mich sicher fühlte und in dem wir gemeinsam die Gründe der Angst- und Panikattacken aufdecken konnten – ohne tiefenpsychologisches Bohren.
Inzwischen geht es mir wieder richtig gut und ich brauche keine Medikamente mehr. Das Coaching hat bei mir wirklich einen Quantensprung ausgelöst, den ich zuvor nicht für möglich gehalten habe. Ich habe meine Zuversicht wieder – und mein Leben zurück!“
die Probleme der Vergangenheit im Mittelpunkt stehen, sondern die – oft unbewussten – Bedürfnisse und künftigen Ziele der Menschen.
Im Coaching geht es darum herauszufinden, was die Klienten unbewusst behindert und warum sich ihr Leben irgendwie falsch anfühlt. Dahinter steckt oft, dass aus verschiedenen Gründen grundlegende Bedürfnisse nicht befriedigt werden. Das Besondere an meinem Ansatz ist, dass wir uns den Lösungen nicht vom Kopf her nähern, sondern vielmehr den Körper miteinbeziehen. Dabei gilt es auch, erst einmal herauszufinden, welche individuellen Bedürfnisse der Persönlichkeitsstruktur des Klienten entsprechen.
Die meisten Klienten spüren unbewusst, was ihnen fehlt. Das drückt sich ganz unmittelbar in der Körperhaltung aus und wie der Körper auf bestimmte Themen reagiert. Oft sind es minimale unbewusste Regungen, die aber gute Hinweise geben. Man kann sagen, ich „lese“ den Körperausdruck meiner Klienten und auf diese Weise tasten wir uns an die Themen und Ursachen für die Probleme heran.
Ich habe Herrn S. als einen aufgeschlossenen, zuvorkommenden und sehr ehrlichen Menschen erlebt. Aber auch als jemanden, der in sich gefangen war. Herr S. litt unter Angst- und Panikattacken, häufig ausgelöst durch Darmprobleme.
Es kommt häufig vor, dass Menschen mit ähnlichen Problemlagen wie Herr S. zur Psychotherapie geschickt werden. Für viele ist dies auch sicherlich oft der richtige Ansatz – im Fall von Herrn S. hat es die Situation aber nicht verbessert. Auch Gesprächstherapien, in denen die Klienten ihre Probleme immer wieder hochholen sollen, sind nicht unbedingt für alle Problemlagen geeignet. In meinem Coaching gehen wir bei der Spurensuche auch manchmal konkreter an tiefsitzende Konflikte ran, aber grundlegend bleibt immer ein angenehmes und positiven Setting und die Arbeit mit dem Körper. So entsteht eine Leichtigkeit, die schnell für Entlastung sorgt und den Blick für Lösungen öffnet. So war es auch bei Herrn S.
Das stimmt. Herr S. war jahrelang in einem sehr herausfordernden Job tätig, bis es irgendwann nicht mehr ging. Das hing mit seiner speziellen Aufgabe zusammen: Er wusste nie, welche Gefahr ihn hinter einer Tür erwartet. Um diese ständigen Spannungszustände überhaupt auszuhalten, musste er im Prinzip entgegen seiner eigentlichen Struktur und seiner unbewussten Grundbedürfnisse handeln. Herr S. ist von seiner Struktur her im Herzen zuhause. Er ist ein Mensch, der Beziehungen und Kontakt braucht. Das hätte ihn aber in seiner beruflichen Position nicht weitergebracht – im Gegenteil: Es hätte gefährlich werden können. Um seinen Job im wahrsten Sinne des Wortes zu überleben, musste er entgegen seiner Anlage in die Kopfstruktur abwandern, in der Sicherheit an erster Stelle steht. Diesen Widerspruch auszuhalten und auf Dauer entgegen der ureigenen Bedürfnisse zu handeln, kann wie bei Herrn S. geschehen, krank machen.
Großartig! Er ist richtig aufgelebt, hat seinen Schutzpanzer abgelegt und kann sein Herz wieder öffnen. Er ist nicht mehr auf die Vergangenheit ausgerichtet, sondern auf die Zukunft. Inzwischen geht er oft ohne Notfallmedikamente aus dem Haus, ist wieder sozial integriert und hat auch keine Angst mehr vor Terminen. Er ist wieder frei, bei sich angekommen und hat viele Pläne für die Zukunft!